Rund 100 geladene Gäste aus Wirtschaft, Kultur und Politik, darunter die MdB Heribert Hirte und Reinhold Houben, begrüßte am 18. Juni 2019 der Geschäftsführende Vorstand des Wirtschaftsklub Köln (WK), Christian Kerner, im Kölner Radisson Blu am Messekreisel. Insgesamt 4 Finalisten (darunter zwei drittplatzierte) präsentierten sich an diesem Abend anlässlich des 12.Kölner Unternehmerpreises. Die Festreden hielten der Präsident der IHK zu Köln, Herr Prof. Dr. Werner Görg, sowie Bürgermeister Hans-Werner Bartsch.
Traditionell erhielt der Wirtschaftsclub Köln auch in diesem Jahr wieder eine Vielzahl an Bewerbungen, allerdings, so betonte Christian Kerner, „gab es in diesem Jahr erstmals auch die Initiative, gemeinsam mit der IHK und auch der Kreishandwerkerschaft gezielt nach innovativen Unternehmen zu suchen und alle jene anzusprechen, die aus Sicht der Branchenprofis in besonders herausragendem Maße die Anforderungen der Kriterien erfüllten. Insgesamt 7 Unternehmen wurden letztlich von der Jury nominiert.
Die Grußworte der Stadt Köln übernahm an diesem Abend Hans-Werner Bartsch in Vertretung für die Oberbürgermeisterin, Henriette Reker. Er betonte ausdrücklich das Engagement des Clubs für die Marke Köln und stellte eine weitere enge Zusammenarbeit mit KölnBusiness, der Wirtschaftsförderungs-GmbH, in Aussicht.
Die Preisverleihung an die drei bestplatzierten Kandidaten erfolgte durch Prof. Dr. Werner Görg. Er ging in seiner Festrede ausführlich auf die Themen Digitalisierung, Fachkräftemangen sowie das übergreifende Thema „Europa“ ein. Die Digitalisierung bezeichnete er als „Hygienefaktor“ für Unternehmen, deren Ausprägung sich leider immer noch nach der Größe eines Unternehmens gestalte. Görg: „Schon bald werden auch immer mehr mittlere und kleine Unternehmen feststellen, dass fehlende Digitalisierung und derdamit verbundene Kostenfaktor sich als wettbewerbsentscheidend herausstellen wird.“
Das Thema war auch elementarer Bestandteil der Preisausschreibung. Ebenso das Thema Nachhaltigkeit sowie die Bekenntnis zum Standort Köln und der Verantwortung von regionalen Arbeitsplätzen.
Den Preis, einen Obelisken aus Lapislazuli, den WK-Mitglied Fritz Kehmeier angefertigt hatte, überreichte der Preisträger aus dem vergangenen Jahr, Robert Müller-Grünow an den Erstplatzierten, Stephan Vincent Nölke, Geschäftsführer und Inhaber der Comevis GmbH &Co. KG.
Anschließend genossen die Gäste bei lauem Sommerwetter die herrliche Außenterrasse des Radisson Blu bei kühlen Getränken und exquisiten Häppchen.
Die Preisträger:
1. Platz: Comevis GmbH & Co. KG
Die comevis GmbH & Co. KG, vertreten durch Stephan Vencent Nölke, zählt in Europa mit einemExpertenteam aus Musikwissenschaftlern sowie Medien- bzw. Technology-Spezialisten zu den führenden und erfolgreichsten Anbietern für die auditive Marken-, Vertriebs- & Service-Kommunikation. comevis fokussiert bei seinen innovativen Entwicklungen insbesondere neue Anwendungsgebiete für Klang& Stimme unter Einsatz von künstlicher Intelligenz in digitalen Umgebungen.
Gegründet im Jahr 2002 von Stephan Vincent Nölke, Geschäftsführer und Fachbuchautor, entwickelt sein Team in den comevis sonicLABs wissenschaftlich fundierte Methoden und Lösungen. Forschungspartner ist zudem das Fraunhofer Institut.
2. Platz: Entrafin GmbH
Entrafin GmbH, vertreten durch Stefan Fenner, ist ein auf den deutschen Mittelstand fokussierter Anbieter alternativer digitaler Finanzierungsmodelle. Aus eigener langjähriger Erfahrung vereinen wir Kapitalgeberund Kapitalnehmer-Perspektiven. Gepaart mit unserer ausgeprägten Digitalisierungskompetenz entwickeln wir Produkte, die die Möglichkeiten der Unternehmensfinanzierung beschleunigen.
Für unsere Kunden aus den verschiedensten Branchen im Mittelstand treten wir bei Lieferanten in Vorleistung und sorgen für eine umgehende und unkomplizierte Zahlung.
Unser Team teilt die Leidenschaft für innovative Lösungen und die stetige Entwicklung neuer digitaler Finanzierungsprodukte für unsere Kunden.
3. Platz (wurde zweimal vergeben):
Wallburger GmbH
Die Fa. Wallburger GmbH, vertreten durch Nicolai Lucks, ist seit über 90 Jahren einer der führenden Fensterbauer der Region Köln. In der nunmehr 4. Generation ist das Familienunternehmen am Deutzer Hafen mitten in Köln zu Hause.
Aus dem Tischlerhandwerk kommend, werden heute Historische Holzfenster und Kunststofffenster im System Schüco nach modernen Fertigungsmethoden in Köln-Deutz hergestellt. Ein weiteres Standbein ist die Sicherheitstechnik und der Innenausbau. Die Wartung und Reparatur von Fenstern aller Art ist ebenfalls eine sehr gefragte Dienstleistung.
Mit 59 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wollen wir auch mit 9 Azubis die Zukunft gemeinsam gestalten und unsere Wurzeln im Handwerk nicht vergessen.
Denkmalpflege Schorn GmbH & Co. KG, vertreten durch Isabelle Monnerjahn
Seit der Gründung der Firma Schorn im Jahr 1886 ist das Unternehmen eng mit der Erhaltung und Wiederherstellung denkmalwerter Bauten der Stadt Köln und Umgebung verbunden. Die Präsenz der romanischen Kirchen im heutigen Kölner Stadtbild ist gleichsam Teil der Firmengeschichte, da Prof. Dr. Wilhelm Schorn sich konsequent für die statische und substantielle Sicherung der Kirchen nach der verheerenden Kriegszerstörung eingesetzt hat. Nach dessen Tod übernahm der Schwiegersohn Dipl.-Ing. Jürgen Monnerjahn die Fortsetzung der Arbeiten, so dass 1985 zum Jahr der romanischen Kirchen in Köln mit Freude unter anderem auf die Behebungen der Kriegszerstörungen an den Kirchen St. Andreas, St. Aposteln, St. Gereon, St. Maria im Kapitol, Groß St. Martin und St. Pantaleon geschaut werden konnte.
Das aus dem Wiederaufbau gewonnene Wissen wurde ständig sowohl zeitlich, als auch räumlich erweitert.
Heute arbeiten wir in der 4.Generation von Belgien bis Essen für die Zukunft unserer Vergangenheit.
Bildgalerie zur Preisverleihung „Unternehmerpreis 2019“
Sehen Sie hier den Film zur diesjährigen Preisverleihung: